Clara – Die beste Reise meines Lebens (Teil 2)

In Puerto Iguazu waren wir in einem ganz besonderen Hotel untergebracht. Es war mitten im Wald und die Zimmer waren kleine Bungalows, außerdem gab es ein gläsernes Haupthaus mit Rezeption und Speisesaal. Nachts wurde alles ganz schön beleuchtet.

Von da aus haben wir dann also die Cataratas – die Wasserfälle- von Iguazu besucht – und das sowohl von Argentinien als auch von Brasilien aus. In den Restaurants gab es superleckere tropische Früchte (Mango, Papaya, Wassesmelone, Ananas), die natürlich ganz anders schmecken, wenn sie reif geerntet werden. In Foz do Iguaçu (Brasilien) waren wir außerdem in einem riesigen Steak-Restaurant mit gigantischem Buffett essen.

Ganz ehrlich: dieser Ort ist der schönste, den ich je in meinem Leben besucht habe. Wir haben die Wassermassen von allen Seiten sehen können – von oben, von weiter weg, von näher dran und wir sind sogar unten in einem Boot langgefahren. Das allerbeste Erlebnis der Reise!

Puerto Iguazú, Misiones, Argentina /Foz do Iguaçu, Paraná, Brasil

 

Dreiländereck Argentinien, Brasilien und Paraguay

Dann ging es weiter nach Corrientes, wo wir eine Nacht verbracht haben. Dort lebt ein Mädchen aus meinem deutschen Rotary-Distrikt, aber leider konnten wir uns nicht treffen weil es schon zu spät war. Dafür werden wir aber in zwei Wochen zusammen fliegen.

In die Provinz Jujuy war es dann wirklich weit. Bevor wir in Tilcara angekommen sind, haben wir noch einen Salzsee besucht und einen Berggipfel. Tilcara ist eins der „Pueblos Originarios“, also der ältesten Dörfer, und wirklich ganz anders als zum Beispiel hier in La Pampa. Außerdem, die Landschaft… ❤

Tilcara, Jujuy

Weiter ging es nach Salta, wo wir mit einer Seilbahn gefahren sind und Blick auf die ganze Stadt hatten (die Gruppe der Deutschen <3). Hier hat man auch gemerkt, dass die Stadt schon älter ist, die Plaza ist wirklich schön. Außerdem waren wir Raften 😀

Salta, Salta

Der Weg in die Provinz Córdoba, die ich ja schon kannte, war wirklich auch wieder lang. Dafür war die Landschaft aber schön und wir sind auch öfters ausgestiegen. Einmal mussten wir das sogar, weil der Bus kaputt war.

Übernachtet haben wir in El Mollar, Tucumán, aber es war schon dunkel. Tucumán hatten wir aber auch schon auf dem Wochenende im November kennengelernt, teilweise zumindest.

Von der Stadt Córdoba aus haben wir Villa General Belgrano besucht, wo ich ja schon einmal letztes Jahr im Oktober mit meiner Gastfamilie gewesen war. Diesmal haben wir sogar in einem deutschen Restaurant gegessen :p

Und dann mussten wir uns auch schon wieder in Cordoba Stadt verabschieden. Das war das letzte mal, dass ich die meisten anderen Austauschschüler gesehen habe, denn ich hatte mich entschieden im April nicht auf das letzte Wochenende in Santiago de Estero zu fahren, weil es mir einfach zu weit war.

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Die Reise war wirklich toll! Wahrscheinlich sagen die Bilder mehr als alle Worte, aber es ist auch wirklich nicht so einfach das zu beschreiben, denn der Beitrag sollte ja auch nicht zu lang werden.

Jetzt ist schon Ende Juni, mir bleiben noch 2 Wochen hier 🙂

Wir sehen uns also bald in Deutschland! Liebe Grüße, Clara! ❤

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Letzter Quartalsbericht aus Chile

Hiermit würde ich mich dann mal Clara anschließen und auch meinen Quartalsbericht hier veröffentlichen. Der ganze Bericht handelt eigentlich nur von meinen vielen Gedanken, die mich die letzte Zeit nicht in Ruhe lassen und wie schwer es ist zurückzukehren nach all den Ereignissen hier. Es war diesmal wirklich kompliziert den Bericht zu schreiben und ich bin auch nicht zu 100 Prozent zufrieden, aber ich denke, dass ich den einen oder anderen vielleicht etwas verständlicher machen kann, wie man sich als Austauschschüler am Ende seines Jahres fühlt.

 

4. Quartalsbericht

 

„Und freust du dich schon wieder auf Deutschland?“

Die Frage der Fragen, die seit ein paar Wochen über meinem Auslandsjahr schwebt. Nahezu jeder hat sie mir schon gestellt und alle haben eine Antwort bekommen, die nicht im Geringsten meine wahren Gefühle und Gedanken ausdrücken kann. Und so wird auch dieser Bericht nur ein kleiner Ausschnitt sein von den ganzen Emotionen, die mich hier zurzeit erschlagen.

Mein Flug ist in weniger als zwei Wochen und auch wenn das Datum schon seit langem in meinem Kopf festgeankert ist, so kann ich es doch noch immer nicht realisieren. Von einem Tag auf den anderen werde ich wieder dort sein, wo ich vor einem Jahr stand. Dort wo ich mein ganzes Leben verbracht habe mit all den Personen, die ich so gut kenne und liebe.

Doch wird es wieder so sein wie vorher? Wird es je wieder so sein? Was mache ich mit all diesen Erfahrungen, die ein wichtiger Teil von mir sind und die für niemanden verständlich sind?

Ich weiß, dass ich mich zurzeit nur an Vermutungen festhalten kann, was mein Leben nach dem Auslandsjahr betrifft, doch all meine Gedanken drehen sich nur um dieses Thema. Ich sehne mich auf der einen Seite danach wieder vollständig integriert zu sein, mich richtig ausdrücken zu können und intuitiv zu wissen was zu tun ist. Zusammengefasst schaue ich der Einfachheit meines Lebens in Deutschland entgegen. Doch all diese Sehnsucht und Freude bringt auch ihre Schattenseiten mit sich. Es wird mir fehlen jeden Tag irgendwas Neues zu erleben, ohne jeglichen Schulstress durch die Wochen zu ziehen und natürlich tut es weh Freunde und Familie hier zurückzulassen. Doch die ganzen kleinen Details, die ich schon gar nicht mehr wahrnehme, werde ich wohl erst richtig vermissen, wenn ich wieder zurück in der Heimat bin. So wie ich auch hier erst richtig gelernt habe all das wertzuschätzen, was ich in Deutschland habe. Zum Glück habe ich nicht die Wahl, ob ich hierbleibe oder gehe, denn ich könnte keine Entscheidung treffen, die mich vollends glücklich machen würde.

In Chile habe ich unglaublich viel gelernt. Eine neue Sprache, eine neue Kultur und natürlich habe ich wahnsinnig viele und unterschiedliche Menschen kennengelernt. Doch vor allem habe ich sehr viel über mich selbst gelernt. Noch nie habe ich so viel über meine Aktionen und Reaktionen reflektiert wie in diesem Jahr. Ich würde gerne wie alle anderen Austauschschüler behaupten können, dass ich offener selbstständiger und selbstbewusster geworden bin, doch in meiner jetzigen Situation kann ich das leider nicht mit Gewissheit sagen. Um das festzustellen muss ich erst in mein „altes Leben“ zurückkehren. Doch was ich jetzt schon sicher weiß ist, dass ich ohne Zweifel unabhängiger geworden bin.

Ich will niemanden etwas vormachen und muss ehrlich sagen, dass ich in meinem Auslandsjahr auch tief enttäuscht wurde. Jedoch würde ich nicht so weit gehen die Schuld auf Chile selber zu schieben, sondern an meine hochgestochenen Erwartungen an den Austausch und auch mich selber. Zwischendurch hat mich diese Unzufriedenheit sehr mitgenommen, das kann ich nicht leugnen. Mein Problem, was sich durch das ganze Jahr gezogen hat, ist, dass ich nie ein vollwertiges Mitglied meiner Klasse war und niemanden von meinen Mitschülern als wahren Freund bezeichnen kann. Ich will nicht weiter darauf eingehen, weil ich die Umstände nur aus meiner subjektiven Sicht schildern kann und nun wo ich am Ende meines Austausches stehe, spielt es auch keine große Rolle mehr. Dennoch will ich diesen Aspekt nicht verschweigen, weil er eine große Rolle in meinem Auslandsjahr gespielt hat. Doch ich hatte immer meine zwei Gastfamilien und meine beste Freundin an meiner Seite, die mich liebevoll unterstützt haben und für mich da waren. Ich weiß, dass ich ohne diese Personen wohl schon früher im Flugzeug gesessen hätte.

Nun stehe ich hier am Ende meines Austauschs mit zwei verschiedenen Leben, einem in Deutschland und einem in Chile, und bin doch nur eine Person, die nie beide auf einmal leben kann. Weder gehöre ich jetzt wirklich zu Chile, noch zu Deutschland mit vollstem Herzen. Am Anfang meines Auslandsjahres dachte ich es wäre schwer mein deutsches Leben für ein Jahr zurückzulassen, doch nun weiß ich, dass es umso schwerer ist Chile auf ungewisse Zeit den Rücken zuzukehren. Wie gerne würde ich die Zeit hier mit meiner Abreise einfach einfrieren und sie wieder auftauen bei meiner Rückkehr. Und auch wenn Chile für mich so etwas wie ein „magischer Ort“ geworden ist, so ist er es leider nicht und alle hier werden ihr Leben normal weiterführen…ohne mich.

Ich bin definitiv noch nicht bereit in die Realität zurückzukehren, doch das würde ich wohl nie sein. Wahrscheinlich wird keiner von den Austauschschülern je sagen, dass er genug Zeit in seinem Austausch hatte. Doch weder lohnt es sich trübsinnig in die Zukunft, noch in die Vergangenheit zu blicken. Und ich denke auch besonders diesen Aspekt hat mich das Auslandsjahr gelehrt und zwar für den Moment zu leben.

Ob ich glücklich und zufrieden bin mit meinem Austausch lässt sich nicht so einfach beantworten, umso leichter fällt mir jedoch die Antwort auf die Frage, ob ich es bereue für ein Jahr allein in ein fremdes Land gegangen zu sein. Und nein, das tue ich definitiv nicht. Ich würde mich immer wieder, ohne Zögern, dafür entscheiden.

Nun zum Schluss will ich mich nur noch bedanken bei allen die mir dieses unvergessliche Abenteuer ermöglichten und mich das ganze Jahr über unterstützt haben.

 

Liebe Grüße und auf ein baldiges Wiedersehen,

Katharina Kirmes

Letzter Quartalsbericht :(

Liebe Rotarier, Freunde und Familie,

nun schreibe ich tatsächlich schon meinen letzten Quartalsbericht aus dem Austausch.

Ich heiße Clara, bin 17 Jahre alt und wohne in Realicó in der argentinischen Provinz La Pampa. Hier bin ich zuhause, hier habe ich Freunde, hier habe ich Familie, hier kenne ich mich aus, hier kann ich mich perfekt verständigen, ich habe im ersten Trimester des Schuljahres 2016 alle Fächer bestanden, ich gehe weiterhin jeden Tag zur Schule, treffe mich mit Freunden, spiele Volleyball, tanze Folklore, und gehe zum Englischunterricht und manchmal langweile ich mich auch, so wie alle Jugendlichen, die hier leben. Nachmittags trinke ich meinen Mate, am Wochenende esse ich ein gegrilltes Asado und jeden Samstag kann man mich in der Mitte der Tanzfläche in Ladrillo Disco antreffen. Ein bisschen faul bin ich auch geworden, ich schlafe gerne mal mittags eine kleine Siesta und am Wochenende bin ich die ganze Nacht irgendwo unterwegs.

Heute in genau einem Monat werde ich im schönen Buenos Aires in ein Flugzeug der Lufthansa steigen. Endlich! – auf der einen Seite freue ich mich so sehr auf Dresden, auf den deutschen Sommer, vor allem auf meine Familie und Freunde, darauf, mich einfach komplett am richtigen Platz zu fühlen und wie ein Wasserfall auf Deutsch zu reden, meine Erfahrungen mit der ganzen Welt zu teilen und alle für das wunderschöne Argentinien zu begeistern.

Wenn ich mir vorstelle, wie es in einem Monat sein wird in Deutschland, dann sehe ich mich die beiden Kulturen verbindend. Ich werde so viele Dinge von hier mitnehmen, Dinge und Traditionen, an die ich mich einfach gewöhnt habe. Die Wärme und Offenheit der Menschen hier ganz besonders. Heute bin ich zu einem Freund nachhause gegangen, weil die Familie alles Mögliche verkauft, unter anderem Chizitos, das sind so eine Art Erdnussflips aber aus Mais mit Käsegeschmack die wir in kleinen Tütchen im Schulkiosk verkaufe, in dem ich diese Woche die Kasse manage. Ich glaube die Eltern hatten mich vorher erst einmal gesehen als ich vor ein paar Wochen am Geburtstag von ihrem Sohn abends dort war, aber ich bin heute eine Stunde dort geblieben und habe mit ihnen Mates getrunken und mich über alles Mögliche unterhalten, während die ganze Familie einfach zusammen am Tisch saß, ohne besonderen Anlass. Vielleicht auch weil sie wirklich nicht viel Platz haben, die Kinder haben zusammen ein Zimmer, kurz gesagt sie leben in wirklich ärmlichen Verhältnissen aber sind einfach so liebe Menschen und führen ein schönes Familienleben und das finde ich so wertvoll. Ich frage mich die ganze Zeit wie ich meine deutschen Freunde dazu bringen soll, sich mit mir zu treffen, ohne einen besonderen Anlass zu haben oder großartig etwas zu unternehmen. Ich habe mich in dem Sinne verändert, dass ich es einfach total zu schätzen gelernt habe unter Menschen zu sein, die ich liebe, aber auch neue Leute kennenzulernen und stundenlang über irgendwas zu quatschen. Vorher war ich sozusagen ein bisschen „sozialschwach“ und ich glaube, dass ich selbstbewusster, eigenständiger und erwachsener geworden bin, werde ich erst richtig bemerken, wenn ich wieder in meinem alten Umfeld bin.

Ich bin froh, dass ich in Argentinien auch Austauschschülerfreunde gefunden habe, mit denen ich mich so schnell vertraut gefühlt habe, besonders mit zwei deutschen Mädchen mit denen ich die Reisen gemacht habe und mich so unglaublich viel ausgetauscht habe über all die Erfahrungen die wir gemacht haben.

Manchmal hätte ich mir gewünscht, es hätte hier noch andere Austauschschüler in Realicó gegeben, jemanden der meine Situation teilt und versteht was ich fühle, dass mein Rotary-Club nicht 100 km entfernt gewesen wäre. Aber ich kenne mich und weiß, dass ich dann den einfacheren Weg gegangen wäre und mehr Zeit mit ihnen verbracht hätte, weil ich weniger auf argentinische Freunde angewiesen gewesen wäre. Ich denke, so ist der Einblick, den ich hier gewonnen habe viel tiefer weil ich einfach genauso lebe wie alle anderen Jugendlichen hier.

Meine Freundin Sarah aus Dortmund, die ihren Austausch in der Weinprovinz Mendoza macht hat, mir gesagt, als sie mich hier besucht hat, dass sie und alle anderen Argentinien toll finden, aber man bei mir einfach immer so sehr heraus hört, wie begeistert ich bin, wenn ich über mein Leben und die Kultur hier spreche. Und das stimmt auch, ich bin immer noch so begeistert, jeden Tag aufs Neue. Meine Gedanken sind ein „Quilombo“, wie ich auf Spanisch sagen würde und ich habe das Gefühl, dass ich hier gerade gar nichts ausdrücken kann und nicht vermitteln kann, was ich eigentlich alles gerne sagen würde, aber es fühlt sich einfach so merkwürdig an zu wissen, dass das mein letzter Monat ist, dass ich bald endlich wieder bei meinen Eltern bin, die ich von allem und allen am meisten vermisse, dass ich bald meine allerbeste Freundin Valentina verlassen muss irgendwie fühle ich mich auch ein bisschen schlecht, dass ich so sehr die Tage zähle, wobei ich sie auf der anderen Seite schätze und genieße. Ich hangele mich an der Fußball-EM und der Copa America entlang, abwechselnd alle zwei Tage jubele ich für meine Heimat Argentinien, dann wieder für meine Heimat Deutschland (das leider alleine).

Als wäre alles schon vorbei schreibe ich jetzt folgendes: Dieser Austausch hat mein Leben verändert, war die beste Entscheidung die ich jemals in meinem Leben getroffen habe und die beste Erfahrung überhaupt. Mein Herz ist vermutlich für immer gespalten, ich weiß, dass sagen alle Austauschschüler, aber es ist nun einmal so. Ich weiß jetzt, man kann überall auf der Welt Freunde finden, wenn mein ein bisschen sein Herz öffnet, und sich nicht so sehr auf die Unterschiede, sondern auf die Gemeinsamkeiten konzentriert, und den Willen hat, sich anzupassen. Danke an alle, die mir die Möglichkeit dafür gegeben haben! Bald hoffe ich euch noch mehr erzählen zu können und mich besser verständlich zu machen, wenn ich ein bisschen meine Gedanken geordnet habe.

Einen besonderen Gruß und ein liebes Dankeschön an meinen Sponsorclub Dresden Canaletto. Der Wimpel des Clubs hängt in General Pico, La Pampa, Argentinien, das kann ich mit eigenen Augen bezeugen. Die Wimpel des Clubs hier sind noch in Arbeit auf Grund des Distriktwechsels aber werden hoffentlich rechtzeitig fertig. Ich freue mich schon sehr, bald meine Erfahrungen aus diesem Jahr mit Ihnen teilen zu dürfen. Nochmals vielen Dank!

So, nun verabschiede ich mich und bereite mich darauf vor, die argentinische Hymne zu singen, wie ich es schon so oft getan habe, und so meine Mannschaft, angeführt von Lionel Messi, auf dem Weg ins Achtelfinale zu begleiten.

Liebe Grüße und auf ein baldiges Wiedersehen!

Ihre/Eure Clara

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Natalie – Noch ein Monat im Paradies

Hallo ihr lieben,

heute ist es endlich einmal wieder so weit: es gibt einen neuen Blogeintrag. Meine Zeit in Neuseeland neigt sich langsam dem Ende und auch wenn es noch vier Wochen sind fühlt es sich komisch an, dass alles bald vorbei ist und ich nach Deutschland zurück fliegen werde. Seit meinem Letzten Eintrag ist nun schon einige Zeit vergangen und ich habe in dieser Zeit wieder sehr viel erlebt. Ich muss mich bei euch allen entschuldigen, dass ich nicht öfter etwas von mir hören lasse, aber ich bin hier ganz schön eingespannt mit Schule, Hockey, Trips und anderen Sachen, so dass ich nicht sehr viel Freizeit habe, welche ich dann natürlich auch gerne mit meiner Gastfamilie verbringen möchte. Jetzt habe ich allerdings einmal wieder Zeit gefunden und werde euch ausführlich berichten, wie es mir so geht. Also was gibt es neues??

In der Schule hat jetzt die Wintersaison begonnen, was bedeutet, dass ich endlich wieder Hockey spielen kann. Da wir ja in Deutschland im Winter in der Hall spielen habe ich so ein halbes Jahr ohne Hockey schon vermisst. Außerdem sind unsere Leavers Hoodies angekommen mit unserem Namen auf dem Rücken. Auf meinem Rücken steht NAT SHERBERT, da Nat hier mein Spitzname ist und alle denken mein Nachname wird wie die Brause, Sherbert, ausgesprochen wird. Es wird auch wieder kalt draußen und da genießt man es schon, an Stelle der kurze Schuluniform lange Hosen und einen Pulli anziehen zu können. Es regnet auch immer mehr und irgendwie fühlt es sich zur Zeit mehr wie Weihnachten an, als zu dem Zeitpunkt an dem Weihnachten war. Mit meinem Hockeyteam hatte ich einen guten Start in die Saison, denn wir haben unsere ersten Spiele alle gewonnen und noch kein einziges Gegentor erhalten. Wenn wir die drei nächsten Spiele noch gewinnen, werden wir in die nächste Devision aufsteigen. In Outdoor Education meinem Lieblingsfach hier in Neuseeland haben wir in den letzten Wochen unseren Tauchschein absolviert. Vier unglaubliche Tauchgänge in Pool, See und Ozean folgten auf Wochen langes Theorie pauken. Im Moment machen wir gerade einen Bootsführerschein…

In einem meiner anderen Fächer, Hospitality, haben wir die letzten zwei Tage einen Mocktail-kurs absolviert. Mocktails sind Cocktails ohne Alkohol. Wir haben alle Cocktail Gläser kennen gelernt, über richtige Dekoration, Service und vieles mehr gesprochen und auch den Unterschied zwischen geschüttelt, gerührt, gemixt und gebaut kennengelernt. Am Ende durfte jeder dann noch Mocktails mixen. Am Besten fand ich den Lemonade, Lime & Bitters und den Rainbow Cooler.

Mit meiner Gastfamilie haben wir eine große Veranstaltung in meiner Stadt geplant, welche sich Top Team nennt. Dort werden Teams mit je 4 Personen gegeneinander antreten und physikalische und mentale Challenges absolvieren. Darauf bin ich schon sehr gespannt und hoffe dass alles gut läuft. Mit meiner Gastfamilie läuft es sehr gut und ich bin echt froh den Wechsel durchzogen zuhaben. Der Babybauch meiner Gastmama wird immer runder und meine Gastschwester hat sich so an mich gewöhnt, dass sich mich vermisst wenn wir uns mal 24 Stunden nicht sehen. Das war aber jetzt auch schon alles, was es neues in meinem Leben gibt und was so passiert ist. Ich hoffe euch geht es gut und ich freue mich schon euch alle in ein paar Wochen wieder zusehen , auch wenn es dann Bye Bye oder eher See you later Neuseeland heißt.

Eure Natalie

Clara – Die beste Reise meines Lebens (Teil 1)

Anfang März 2016 war es endlich so weit: ich durfte auf die zweite Reise mit den Austauschschülern gehen, die diesmal in den Norden dieses wundervollen Landes führte.

Hier zum Mitverfolgen der Rute:

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Das habe ich wieder ganz unprofesionell vom Computer abfotografiert und Realico ist nicht drauf, weil das die maximale Anzahl von Zwischenstops war. Aber es befindet sich in der Mitte zwischen Mendoza und Buenos Aires ein Stückchen unterhalb der Rute.

Zuerst haben wir uns mit allen Inbounds (den aktuellen Austauschschülern die IN Argentinien in meinem Distrikt sind) und den Outbounds, also den Argentiniern, die dieses Jahr in ihren Austausch starten werden, in Mendoza zum „Campamento“ getroffen, um die „Fiesta de la Vendimia“ zu besuchen, das Weinfest, denn die Provinz Mendoza ist ja, wie wahrscheinlich bekannt, ein großer Weinanbauer. Deshalb haben wir auch einen Weinkeller besucht bevor es dann zum eigentlichem Highlight ging, der großen Show am Samstag Abend. Das war vor allem ganz viel traditioneller und moderner Tanz (ich glaube ihr habt mitlerweile auch mitbekommen, dass ich die argentinische Folklore liebe), der unter anderem die Geschichte des Landes erzählt hat. Es waren Massen von Tänzern, die ständig gewechselt haben, immer mit neuen Kostümen, und auch Massen von Zuschauern. Das alles unter freiem Himmel und dann wurde auch noch die Nationalhymne von allen gesungen und dabei haben wir die kleinen Argentinien-Flaggen geschwänkt, die wir am Eingang bekommen hatten. Das war einfach toll!

Fiesta de la Vendimia, Mendoza

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Ich kann jetzt schon mal verraten, das war ein wirkliches Highlight! Und, Mama und Papa, da werde ich euch mal irgendwann mich hinschleppen, versprochen!

Von Mendoza ging es dann nach BUENOS AIRES ❤ Ich war wirklich so unglaublich aufgeregt, diese Stadt endlich kennenzulernen. Aber seht selbst.

Buenos Aires, Capitál Federál

Von Buenos Aires ging es weiter in den Norden, in die Provinz Entre Rios (übers. zwischen den Flüssen), wo wir zwei Tage in einem Spa-Hotel verbracht haben, das an einem See lag.

Federación, Entre Rios


Auf der Weiterfahrt nach Iguazú haben wir einen Ausflug auf die „Estancia Las Marías“ gemacht, der wichtigsten Anbaufläche für Yerba Mate, also dem Zeug was man mit Wasser übergießt und dann trinkt. Hier wird für mehrere Yerba-Marken angebaut.

Estancia Las Marías, Corrientes

Fortsetzung folgt 🙂

 

 

Clara – Fußball und anderer Kram

Hallo alle zusammen 🙂

Wie immer beginnt dieser Eintrag mit „nach langer Zeit…“ weil ich selbst wenn mir todlangweilig ist, immer zu faul bin irgendwas zu schreiben, was vielleicht auch daran liegt, dass das die „unaufregendste“ Zeit meines Austauschjahres ist. Aber ich bin glücklich darüber, ich verliere nicht mehr den Faden zu meinen Klassenkameraden, ich kann in der Schule richtig mitarbeiten und so habe ich auch Nachmittags mehr zu tun und ich kann regelmäßig zum Sport gehen, zu Englisch, zu Folklore und so weiter.

Vor zwei Wochen kam mich Sarah besuchen 🙂 Sarah kommt aus Dortmund und wir haben uns auf der Reise im Oktober kennengelernt und sind seitdem echt gut befreundet, denn wir haben viele Gemeinsamkeiten und viel Spaß und wenn man im Austausch ist, freundet man sich mit den anderen Austauschschülern besonders schnell an. Sarah wohnt in San Rafael, in der Provinz Mendoza, 400 km von Realico entfernt. Wir haben dort sogar gehalten als wir von Mendoza Stadt in den Süden losgefahren sind. Es ist eine um einiges größere Stadt und sehr schön.

Jedenfalls haben wir das Wochenede von Freitag bis Sonntag zusammen verbracht, sie ist mit mir in die Schule gekommen, wir haben uns mit meinen Freunden getroffen und am Samstag sind wir in die Disco gegangen, ebenfalls mit meinen Freunden von Realico. Außerdem haben wir Mate getrunken, viel geredet und deutsche Filme zusammen geschaut. Am Sonntag Nachmitag haben wir uns dann aufgemacht und sind losgegangen um ein paar Fotos zu schießen.

Am Freitag Abend sind wir zu Folklore gegangen, weil ich nicht fehlen wollte, obwohl ich mir im Sportunterricht eine Muskelzerrung oder sowas zugezogen hatte, aber wenn ich gefehlt hätte, hätte ich dann wahrscheinlich keinen Anschluss mehr gefunden. Deshalb bin ich leider nicht auf den Tanzbildern drauf. Aber der Junge auf dem ersten Bild vorne ist Elian, ein Freund von mir, und der einzige der von den Jungs beim Tanzen größer ist als ich :D.

Ich habe irgendwann auch mal mit meinem Handy Fotos vom Zentrum gemacht, die Fotos oben sind eher außerhalb.

Gestern, am Sonntag habe ich seit langem mal wieder was richtiges mit meiner Familie unternommen (was kein Asado war). Wir sind auf den Fußballplatz gegangen. In Realico gibt es zwei Sportclubs: Club Atletico Ferro Carril Oeste (genannt Ferro (Ferro Carril heißt Eisenbahn), Farbe: grün/weiß) und Club Sportivo Realico (genannt Sportivo, was esportivo ausgesprochen wird, schwarz/rot), und man muss Fan von einem der beiden sein. Meine Familie und die meisten meiner Freunde sind Sportivo, Martin spielt da zum Beispiel auch Basketball, Freundinnen spielen da Handball, meine Gasteltern sind auch Mitglieder, deswegen waren wir da schon auf mehreren Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Geburtstag des Clubs. Dann gibt es da natürlich verschiedenste Fußball-Liguen und Turniere von denen ich jetzt keinen Plan habe und manchmal gibt es dann eben auch ein sogenanntes „Classico“, nämlich wenn beide Mannschaften aus Realico gegeneinander antreten.

Die Spiele gestern waren aber keine Classicos sondern die Finalspiele von zwei Turnieren. Das erste Spiel habe ich nur teilweise gesehen, da hat eine jüngere Altersklasse gespielt (und verloren.) Das zweite Spiel war dann ebenfalls ein Finalspiel, aber der ersten Mannschaft, da waren dann auch mehr Zuschauer da. Wir saßen und standen dann also alle hinter dem Zaun, ich saß auf der Ladefläche bzw oben drauf auf unserem Pick-Up und hatte dadurch eine super Sicht. Zu Beginn wurde Konfetti geworfen, solche Rauchbomben in Schwarz und Rot und während des gesamten Spieles wurde die Mannschaft kräftig mit Trommeln und Gesängen unterstützt. Das erste Tor von Sportivo fiel relativ am Anfang, dann ein Gegentor und noch eins. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir es dann fast ganz am Ende tatsächlich noch geschafft, zwei Tore hinzulegen und somit ganz knapp doch noch zu gewinnen!! Dann wurde der Pokal überreicht, die ganz verrückten Fans sind aufs Feld gerannt und haben die Spieler gefeiert. Als wir gegangen sind wurde immer noch gefeiert und danach gab es noch eine Autokarawane durch die Straßen mit ganz viel Lärm.

Es war ein tolles Gefühl unter den ganzen Fans zu sein und wie alle ausgerastet sind, wenn ein Tor gefallen ist. Irgendwie hatte mir das noch gefehlt einmal bei einem Spiel dabeigewesen zu sein, aber ich bin auch ganz froh, dass es nicht gegen Ferro war, denn dann hätten sie bestimmt noch mehr die gegnerischen Spieler beschimpft.

Ich glaube man sieht das auf den Fotos nicht, aber gestern war seit langem mal wieder ein echt schöner Tag mit Sonne, die mich schön gewärmt hat als ich da oben auf dem Auto saß. Ich liebe den Herbst! ❤

Jetzt wollte ich nochmal was zum Fußball in Argentinien allgemein sagen. Es ist auf jeden Fall der wichtigste Sport (Rugby ist auch wichtig) und sehr viele meiner Freunde und Klassenkameraden spielen Fußball (alle die ich kenne bei Ferro). Die Brüder einer Freundin hier haben auch mal bei Ferro angefangen und sind dann nach Italien gegangen, der jüngere war erst 14 Jahre alt. Jetzt spielt er beim AC Mailand und im letzten Spiel hat er auch gespielt, ich glaube das war am Samstag. Der ältere war so weit ich weiß auch in Mailand, hat jetzt aber zu einem anderen Club gewechselt.

Jedenfalls ist jeder, wirklich jede/r Argentinier/in Fan eines Clubs. Die meisten sind das, was auch ihre Eltern sind oder zumindest ein Elternteil und das ist man dann auch für immer. Wenn man jetzt aus einem anderen Land kommt, wird man gefragt: Boca oder River? Und wenn man keine Ahnung hat, was man sagen soll, wird man gefragt: Magst du lieber blau-gelb oder rot-weiß?

Darf ich vorstellen…

Club Atletico Boca Juniors (Boca) aus Buenos Aires

und…

Club Atletico River Plate (River, ebenfalls aus Buenos Aires)

Ja, und wenn dich dann die Leute fragen und du dann nach den Farben entscheidest, die dir besser gefallen, was bei mir blau war, hast du vielleicht später ein Problem. Also bin ich jetzt ofiziell Boca-Fan, aber meine besten Freunde wissen, dass ich in Wahrheit immer noch am Überlegen bin 😀 Aber wenn mich die Leute fragen: ¿De que sos?, dann sage ich:“Soy de Boca.“

Beweis:

Wie genau man sich jetzt entscheiden soll, wenn man nach Argentinien kommt,weiß ich auch nicht. Am besten man sollte erstmal abwarten, mit wem man sich anfreunded, dann wird einem die Entscheidung schon abgenommen. Meine meisten Freunde sind River, meine Gastmutter und mein Gastbruder auch, aber ich bin trotzdem glücklich geworden hier. 😀 Und wenn es in Ladrillo Disco heißt „Wo sind die Boca-Fans?“, dann springe ich eben mit und reiße die Hände hoch, und Vale macht das gleiche, wenn es heißt „Wo sind die Fans von River?“.

Natürlich gibt es noch andere große Clubs, zum Beispiel Independiente und San Lorenzo, die ebenfalls aus Buenos Aires sind. San Lorenzo finde ich auch sympathisch, das ist nämlich der Club, dem der Papst angehört. Und der Präsident der Nation, Mauricio Macri, zum Beispiel war mal Clubpresident bei Boca.

Der bekannsteste argentinische Fußballer aktuell ist natürlich Messi und der Spielt beim FC Barcelona. Dafür interessieren sich die Argentinier also sowieso auch noch und generell für den europäischen Fußball und können mehr Dortmund-Spieler als ich aufzählen.

Also, ich hoffe es ist klar geworden, wie wichtig Fußball hier ist und es war ein bisschen interessant. Ich jedenfalls freue mich jetzt schon, ab Anfang Juni die Fußballeuropameisterschaft und die Copa America zu verfolgen und 2018 werde ich dann wohl für zwei Nationalmannschaften jubeln.

Ich melde mich vielleicht wieder, wenn es das nächste mal heißt:

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Liebe Grüße,

Eure Clara 🙂

PS: Fotos anklicken, um sie größer zu sehen und die Beschreibungen zu lesen!

clara – Ein lang erwarteter Tag #PROMO16

Presentacion de las camperas – Präsentation der Jacken

Ich bin immer noch müde nachdem ich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag überhaupt nicht geschlafen habe und auch am Donnerstag nachmittag nur ganz kurz, weil ich zur Zeit so beschäftigt bin.

Ich denke, vielen habe ich schonmal erzählt, dass wir in der Schule unsere eigene Uniform gestaltet haben, denn das ist für das letzte Schuljahr hier so üblich. Es ist unglaublich, aber meine argentinischen Mitschüler, von denen die meisten ein halbes Jahr jünger sind als ich, werden ab März schon in größere Städte ziehen, ohne ihre Eltern leben, und studieren.

Jedenfalls sind die Jacken und Tshirts und auch die Caps, die wir zusätzlich bestellt haben, letzte Woche endlich angekommen. Erst wurde meine Freude ein bisschen gedämmt, als sich herausgestellt hat, dass sie für mich Größe L bestellt hatten, und ich bin zwar groß aber ich habe trotzdem nicht L. Jedenfalls sind besonders die Ärmel sehr lang, aber ich lasse sie wahrscheinlich kürzen und ansonsten passt das schon so einigermaßen. Besser als zu klein. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich gesehen habe, dass sie „Clari“ draufschreiben haben lassen, denn ich mag das total, dass alle mich so nennen. Als die Jacken letzendlich bestellt wurden, war ich nämlich auf der Südreise, Ende Oktober war das also.

Die ganze Woche schon war das also Gesprächsthema Nummer 1, denn die Tradition ist, dass die Klasse an einem Tag morgens in die Schule kommt, die Jacken Präsentiert und ganz viel Lärm macht, singt und so weiter.

In jeder Freistunde haben wir uns also zusammengesetzt, Mate getrunken, und alles ganz aufgeregt geplant.

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Am Dienstag haben wir uns dann mit ein paar Mädchen getroffen um die Flagge für die Promo16 (wie Abitur 2016) zu gestalten. Zwar sind das nicht meine besten Freundinnen aber ich bin trotzdem hingegangen denn was nicht ist, kann ja noch werden und ich versuche immer, ein bisschen was mit allen zu machen (Colegio Secundario Witralen heißt übrigens meine Schule, nur so zur Erklärung der Fotos).

Die Jacken haben wir im Haus von einer Klassenkameradin aufbewahrt, damit auch niemand außer uns sie vor der Präsentation zu sehen bekommt. Aber wir durften sie schon mal vorher anprobieren gehen.

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Am Donnerstag war dann schließlich DER Tag beziehungweise DIE Nacht gekommen. Unser gemeinsames Abendessen (Asado) ist leider ausgefallen, denn es hat geregnet und außerdem hatten wir plötzlich auch keinen Ort mehr, an dem wir es hätten machen können also hat jeder bei sich zuhause gegessen. Ich bin mit zwei Freundinnen zu mir nachhause gegangen und wir haben uns die Bratwürste in der Pfanne gemacht.

Etwa um Mitternacht haben wir uns zu einer Klassenkameradin aufgemacht und naja… dort haben wir dann also die Nacht verbracht und haben die ganze Zeit getantzt, gesungen, eben gefeiert, bis es wieder hell wurde und wir uns gegen 8 Uhr umgezogen haben und uns zur Schule aufgemacht haben. Mit ganz viel Lärm und Gesang und Geschrei sind wir den Gang entlang gegangen und alle anderen Schüler und Lehrer sind aus den Zimmern gekommen und haben geschaut. Es hat einfach unglaublich viel Spaß gemacht. Das ganze hat dann in der Aula mit Frühstück, Fotos und noch mehr Lärm geendet.

Schließlich haben wir dann noch die anderen 3 Sekundarschulen besucht und sind auf die Plaza gegangen. Gegen 11 haben Valentina und ich uns bei ihrer Oma eine halbe Stunde ausgeruht und einen Kaffee getrunken, dann haben wir uns auch schon zum Mittagessen ins Poli aufgemacht und haben uns dort mit den anderen wiedergetroffen.

Ich war sowieso schon erkältet, jetzt bin ich total fertig aber heute geht es trotzdem zu Ladrillo Disco, denn wir haben mit unseren Jacken freien Eintritt und der Sonntag ist dann zum Ausruhen gedacht. Heute habe ich noch ein Familien-Asado denn ein entfernter Cousin meines Gastvaters wird 60.

(Fotos bitte anklicken und genauer anschauen)

Ansonsten habe ich letzte Woche spontan Volleyballtraining angefangen, was mir sehr viel Spaß macht, außerdem gehe ich 3 Mal in der Woche zum Englischunterricht, 2-3 Mal ins Fittnesstudio, 2 Mal habe ich nachmittags Sportunterricht und außerdem habe ich mich für eine Folklore-AG eingetragen aber da konnte ich bis jetzt noch nicht hingehen, denn gestern nach dem Mittagessen hätte ich einfach nicht länger gekonnt und bin einfach ins Bett gefallen.

Letzte Woche habe ich meinen ersten Test in der Schule mitgeschrieben, ich musste alles aus den drei Wochen Reise nachholen und habe letzendlich eine 8,50 bekommen (10 ist das beste, 1 das schlechteste). Das Thema war DNA und da bin ich schon ziehmlich stolz gewesen.

Ich hoffe, dieser Beitrag war ein bisschen interessant und euch gefallen die Fotos. Ich freue mich jedenfalls, dass wir jetzt so farbenfroh in die Schule gehen dürfen (Vergleich mit erstem Foto).

Liebe Grüße an alle und einen schönen Sonntag 🙂

Clara ❤

Clara – 3. Quartalsbericht

Quartalsbericht für Rotary in Deutschland:

Liebe Rotarier, Familie und Freunde,

nun ist der größte Teil meines Austauschjahres schon vorüber, auch wenn ich das noch nicht so ganz begriffen habe. Ich will gar nicht leugnen, dass ich mich total auf zuhause freue, aber ich merke eben auch, wie mir die Zeit davonläuft während ich gleichzeitig immer ein kleines Stückchen glücklicher werde. Vermutlich werde ich mir über viele Dinge erst klar werden, wenn ich wieder in Deutschland bin, aber ich weiß jetzt schon, welche Dinge, Traditionen und Menschen ich vermissen werde.

Nach dem letzten Quartalsbericht gingen direkt die Sommerferien los und die haben sich wirklich gezogen. Wir sind das ja nicht gewöhnt aus Deutschland, drei Monate Ferien sind schon eine lange Zeit… die auch vorbeigegangen ist. Teilweise war es aber auch schwierig für mich, mich zu beschäftigen, glücklicherweise habe ich aber vorrangig nur die besten Erinnerungen in meinem Kopf, wenn ich an die Sommerferien denke. Ich habe sehr viele Stunden in verschiedensten Pools verbracht, eine Menge kühler Getränke getrunken, Eis gegessen, hatte so viel Zeit mich zu sonnen wie noch nie zuvor und vor allem hatte ich die Gelegenheit, unglaublich viele neue Leute kennenzulernen und vor allem auch viele besser kennenzulernen und Freundschaften zu festigen. Ich erinnere mich an endlose Nächte, in den Ferien bin ich höchstens dreimal vor 3 Uhr ins Bett gegangen und nicht selten waren wir noch wach und haben Mate getrunken, wenn es draußen schon wieder hell war. Es gab auch mehr „Fiestas“, es gibt so viele Lieder, die ich mit meinem Sommer in Argentinien verbinde und die ich komplett auswendig kenne. Nächte auf der „Plaza“, dem Hauptplatz meiner kleinen Stadt (in der man nachts übrigens gefahrenlos unterwegs sein kann) mit Gitarre und Gesang sind meine Lieblingserinnerungen. Außerdem habe ich ganz viele neue Kartenspiele gelernt und neue Musik entdeckt so wie ganz viele andere neue Dinge.

Also, auch wenn mir manchmal langweilig war, die Sommerferien haben mich unglaublich bereichert. Am Ende bin ich sogar eine Woche mit meiner Gastfamilie weggefahren, allerdings auch nur zum Entspannen an Flüssen und Pools. Meine Gasteltern haben in den Sommerferien natürlich auch die meisten Gäste in ihrem Hotel und hatten daher immer sehr viel zu tun. Am Anfang meines Aufenthaltes hier habe ich mich sehr an meine Gastfamilie gehalten und war manchmal froh, wenn ich als Ausrede bei ihnen bleiben konnte weil ich mich mit meinen Klassenkameraden usw. noch nicht so wohl gefühlt habe und es mir manchmal zu anstrengend war. Jetzt ist das anders. Manchmal habe ich sogar ein schlechtes Gewissen, wenn ich den ganzen Tag unterwegs bin aber natürlich bin ich damit um einiges glücklicher und versuche das auch auszugleichen, indem ich in der Küche helfe, und ganz viele Dinge erzähle, die passiert sind.

Mit den Stimmungsschwankungen von Euphorie bis Niedergeschlagenheit komme ich mittlerweile klar, ich sehe sie schon als ganz normal an. So ist das eben, kleine Erfolge machen einen überglücklich im Ausland und ein winziger Kommentar zieht einen total runter.

Eine der besten Erfahrungen ist es, wenn man merkt, dass Freunde einen brauchen, das heißt, wirkliche Freunde geworden sind. Wenn sie sich so sehr freuen, wenn du von einer dreiwöchigen Reise zurückgekommen bist und dir mehr vertrauen als anderen Freunden, die sie schon ewig kennen. Dann hilft man auch gerne bei Liebeskummer. Ich finde eine sehr gute Bestätigung ist es auch, wenn Leute sich alleine mit dir treffen, weil man manchmal einfach nicht weiß worüber man reden soll weil man noch nicht so viele gemeinsame Erfahrungen gemacht hat. Es tut gut, wenn das besser wird.

Es gibt natürlich auch Dinge, die mich nerven und stören. Es scheint eine allgemeine Eigenschaft der argentinischen Jugendlichen zu sein, dass sie ständig auf alle sauer sind, sich mit ihren Freunden zerstreiten, ihre Freunde ganz locker austauschen und vor allem sich über alle den Mund zu zerreißen und völlig falsche Behauptungen aufzustellen. Manchmal bin ich dann einfach still und denke mir meinen Teil, aber manchmal sage ich dann auch mal, was ich denke. Freundlich versteht sich. Sowieso, ich weiß nicht, wie es den anderen geht, aber hier denken alle ich wäre ganz unschuldig und ein Engel.

Nach den Ferien bin ich in die sechste Klasse der Sekundarstufe gekommen, allerdings habe ich mich nach zwei Tagen Schule schon davon gemacht. Am dritten Tag war Feiertag, der Geburtstag meiner Stadt und es gab ein Konzert, das schließlich damit geendet hat, dass das Realico Ballett aufgetreten ist. Ich finde es einfach unglaublich, ich bin ein riesiger Fan von Folclore, der traditionellen Musik und vor allem dem Tanz, geworden. Zurzeit versuche ich irgendwo hinzugehen, wo ich das auch noch lernen kann. Man muss ja alles ausnutzen. Wobei mir einfällt, dass ich auch mal anfangen müsste, meiner Gastmutter genauer beim Kochen über die Schulter zu schauen.

Das letzte Schuljahr ist ganz besonders, wir haben unsere eigene Schuluniform designed, die wir nächste Woche präsentieren und sowieso wird ganz viel gefeiert. Allerdings erwarten die Lehrer und auch die Schüler dieses Schuljahr viel mehr von mir. Ich beteilige mich ganz normal am Unterricht und musste ganz viel nachholen aus den drei Wochen, die ich auf der (übrigens genialen) Nordreise verbracht habe. Heute habe ich meinen ersten Test in Molekularbiologie geschrieben, der sehr viele Fachbegriffe enthalten hat. Jetzt hoffe ich einfach mal, dass mein gutes Gefühl mich nicht trügt. Und wenn doch, dann habe ich trotzdem gelernt, dass DNA auf Spanisch ADN heißt.

Letztendlich beschäftige ich mich auch schon mit der Rückkehr und habe bereits einige Geschenke besorgt und solche Dinge. Trotzdem muss die Zeit nicht unbedingt allzu schnell vergehen, denn sie vergeht sowieso. Hauptsächlich bin ich froh, dass ich jedem vergangenen Monat mehrere glückliche Erinnerungen zuordnen kann und die Zeit nicht einfach so verstrichen ist sondern sich wirklich anfühlt wie sieben Monate.

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In der vergangenen Woche hatten wir prominenten und experimentierfreudigen Besuch in meinem Gastland.

 

 

 

 

 

 

 

Reise in den Norden Chiles – Kathi

Hallo ^^

Nein, ich wurde nicht während eines Erdbebens verschüttet oder unter einem Tsunami begraben, ich war einfach nur zu faul diesen Blog zu schreiben. Aber war das nicht irgendwie früher oder später abzusehen? 😀

Bevor ich jetzt wirklich über meine Nordreise schreibe, will ich noch kurz sagen, dass ich wieder in der Schule seit drei Wochen bin ( wurde auch mal Zeit 😉 ) und mich nicht mehr in meiner ersten Gastfamilie befinde, sondern wechseln musste. Wenn ich es nicht vergesse schreibe ich dazu aber auch nochmal einen eigenen Blogartikel. Aber alles gut in der neuen Familie. Der Wechsel war traurig, aber ich hab mich doch unerwartet schnell eingewöhnt.

Fangen wir nun aber ganz vorne an: Am 8.3. stieg also unsere 35 Mann Gruppe von Austauschschülern um acht Uhr ins Flugzeug nach Calama. Die Stadt diente uns jedoch nur als Anreiseflughafen, denn sobald wir ankamen ging es gleich mit dem Bus weiter nach San Pedro de Atacama. Auf dem Weg war zu allen Seiten nur Wüste zu sehen und wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat sieht, klingt das wahrscheinlich langweilig, aber es war einfach nur wunderschön und beeindruckend, besonders als Deutscher, der zwar alle Baumtypen auseinander halten kann, aber noch nie ein wirklich trockenes Stück Land zu Augen bekommen hat. San Pedro de Atacama entpuppte sich als ein so schönes Städtchen, dass es definitiv zu meinen Liebsten hier in Chile gehört, besonders wegen seines lateinamerikanischen Flairs, den ich bis jetzt noch nie so extrem gespürt hatte. Angekommen bekamen wir erstmal ein warmes Mittagessen und gleich im Anschluss ging es zum „Valle de la Luna“ ( Tal des Mondes ) Dort durften wir den Sonnenuntergang bestaunen und auch sonst eine wahnsinnige Aussicht genießen.

Am nächsten Tag, welcher zum Aktivtag gekürt wurde, schwangen wir uns auf ein paar steinharte Fahrräder und machten eine kleine Tour zu einer nahegelegenen Ruine von den Ureinwohnern ( hätte ich an dieser Stelle besser aufgepasst könnte ich auch den genauen Namen von jenen nenne 😀 ) . Doch das war es natürlich noch nicht mit dem Sport, wozu heißt der Aktivtag schließlich Aktivtag, denn am Nachmittag ging es zum „Valle del Muerte“ ( Tal des Todes ) Und in diesem Tal stürzten wir uns ausgestattet mit ein paar Boards in den sicheren Tod 🙂 Der Fachausdruck hierfür ist „Sandboarden“ und wie man sich vielleicht schon denken kann, funktioniert das eigentlich einfach nur wie Snowboarden nur halt auf dem Sand. Ich sag euch das war ein MORDSMÄßIGER Spaß, der jedoch keine Toten abverlangte und wir zum Glück vollzählig zum Hotel zurückkehren konnten 😀

Donnerstag durften wir uns um vier in aller Frühe aus dem Bett quälen, was uns Teenagern definitiv mehr abverlangte als der Aktivtag. Jedoch war es all das Leid wert, denn unser Ziel waren die Geysire von Tatio, welche mich total überwältigt haben. Man muss jedoch sagen, dass man sich Geysire oder zumindest diese, nicht wie im Film vorstellen sollte, wo das heiße Wasser fontänenartig ausgestoßen wird. Man kann sagen, dass es ein bisschen vor sich hinbrodelt und Rauch darüber schwebt. Dazu riecht es ziemlich unangenehm, aber wir haben uns trotzdem alle so nah es ging zu den Geysiren gestellt, weil eine unglaubliche Kälte dort oben auf 4300 Metern herrschte. Wundert euch also nicht, warum ich auf den Bildern eine dicke Daunenjacke trage im achso warmen Chile.

Und dann ging es zum nächsten Klimaextrem, wo wir uns in der Wüste zwischen Salzseen und Flamingos wiederfanden.

Am Abend hatten wir dann noch eine kleine Musikveranstaltung am Feuer und unter dem klaren Sternenhimmel, welchen ich noch nie zuvor so sehen konnte.

Freitag mussten wir dann leider San Pedro de Atacama schon verlassen und bevor es noch weiter in den Norden ging, machten wir einen Abstecher in die größten Miene weltweit. Es kam einem wie eine Sci-Fiction Stadt vor, besonders die gigantischen Transporter und die rauchenden Fabriken. Ich will gar nicht wissen wie umweltschädliches das Ganze eigentlich ist…

Die restliche Zeit des Tages ging leider auf die Fahrt nach Iquique drauf und so ging es mit unserer Sightseeing-Tour erst am Samstag wieder richtig weiter.

Am Morgen fuhren wir zu einer Geisterstadt, wo früher die Mienenarbeiter lebten, die Salpeter abbauten. Und wer weiß, vielleicht tuen ihre Seelen das auch immer noch 😉 Zumindest war es wirklich nicht ganz ohne durch diese verlassene Stadt zu laufen, aber wir konnten uns wenigstens glücklich schätzen nicht die Nachtführung genommen zu haben. Gleich im Anschluss gingen wir zu einem Naturgebiet, wo es jedoch außer einem kleinen Tier nichts zu sehen gab und wir stattdessen uns nur einen sehr langen Vortrag anhören durften. Danach besuchten wir noch ein paar Kirchen und dann endete auch schon der Tag und wir hatten die letzte Übernachtung unserer Reise vor uns.

Am Sonntag waren wir alle eigentlich nur übermüdet, doch das hielt niemanden auf noch die „Esmeralda“ , ein wichtiges Schiff in der chilenischen Geschichte, zu besuchen. Danach schunkelten wir noch ein bisschen auf einem Boot herum und beneideten die Seerobben, die faul herumlagen.

Langsam näherten wir uns dem Ende unserer Reise und besuchten noch ein Theater, gingen Essen und fuhren schließlich zum Flughafen um wieder zurück nach Santiago zu fliegen.

Zum Schluss also noch mein Fazit der Reise: Es war atemberaubend und ich kann nicht glauben wie naiv und dumm ich war, zu denken, dass der Norden langweilig ist. Ich hätte definitiv einen so wunderschönen Teil Chiles verpasst, wenn ich zuhause geblieben wäre. Die Landschaft war unglaublich beeindruckend und ich weiß, dass ich so etwas allzu bald wohl nicht mehr sehen werde. Danke Mama und Papa, dass ihr mir es ermöglicht habt diese Reise zu machen! ❤

 

 

 

Natalie-How to Survive the rest of your holidays + back to school

Hallo,

in meinem letzten Beitrag habe ich ja über die Südinsel-tour mit meiner Familie berichtet und versprochen, dass es noch einen zweiten Teil geben wird. Jetzt habe ich endlich einmal Zeit gefunden mich an den Computer zusetzen und einen Beitrag zu verfassen. Also:

Von Pictor sind wir mit der Fähre auf die Nordinsel gefahren. Es war eine wunderschöne Fahrt, da das Wetter sehr sonnig war und wir noch einmal einen Blick auf den Ganzen Abel Tasman Nationalpark bekommen haben. In Wellington angekommen haben wir erst einmal das TE PAPA Nationalmuseum besucht. Dort konnte man viel über die Geschichte Neuseelands, Die Kultur der Maori, aber auch Erdbeben und das Meer erfahren. Besonders beeindruckend fand ich den Erdbeben Simulator und den Riesen-squid. Das Museum ist enorm groß, aber da es den Neuseeländern wichtig ist ihr Land zu informieren ist das Museum kostenlos. Am Abend sind wir dann in ein Thai-Restaurant essen gegangen, das erste Mal in drei Wochen in einem Restaurant. Abends haben wir dann mit unserem Wohnmobil am Hafen geparkt. Am nächsten Morgen haben wir uns noch den Botanischen Garten angesehen und sind dann in Richtung Taupo aufgebrochen. Dieser Teil der Strecke war nicht so besonders für mich, da ich ihn schon oft auf dem Weg zu Schulausflügen absolviert habe. In Taupo wartete dann allerdings ein weiteres Highlight auf uns. Wir haben eine Frevel-swing und einen Bungee Jump unternommen. Auch wenn dieser nur 47m hoch war hat mein Körper ganz schön viel Adrenalin produziert. Danach sind wir noch nach Rotorua gefahren wo ich meiner Familie natürlich die Geysire und Schlammlöcher gezeigt habe. Wir hatten sogar Glück und konnten erleben wie ein 30m hoher Geysir ausbricht. Die nächsten Tage haben wir dann damit verbracht die Küste hoch zu fahren. Auf dem Weg in den Norden haben wir am Hot Water Beach und an der Cathedral Cove (bekannt aus Narnia) angehalten. Ja und nach knapp 4 Wochen hieß es dann auch wider Abschied nehmen. Es war sehr schwer sich wieder darauf einzustellen so ganz ohne Familie zusein aber ich muss ehrlich sagen, dass ich froh war meine Familie nach einem halben Jahr wieder zusehen.

Ich hatte danach noch eine Woche Ferien, welche ich mit meiner Gastfamilie in einem Strandhaus in Whangamata verbracht habe. Dort haben wir unsere Zeit hauptsächlich mit Strand, Schwimmen, Surfen und Eisessen verbracht, aber es war ganz gut noch einmal ein paar Tage in der Sonne zu liegen.

Ja, dann war es so weit. Um ehrlich zu sein ging nach drei Monaten endlich die Schule wieder los. Ich weiß, dass klingt jetzt vielleicht etwas komisch aber nach drei Monaten sehnt mann sich wirklich wider nach einem geregeltem Tagesablauf und außerdem ist es in Neuseeland auch so, dass die Sportarten in den Ferien nicht stattfinden, was ich sich echt vermisst habe. Außerdem fing die Schule für mich ach erst einmal mit einem Camp an. Wir waren Zelten und haben verschiedene Aktivitäten wie Kayaken oder Paintball unternommen. Außerdem habe ich auch den haka gelernt, also macht euch bereit wenn ich wieder komme haha.

Jetzt habe ich aber schon ca. 3 Wochen wieder Schule und einen geregelten Tagesablauf und spiele wieder Volleyball und trotzdem geht es drunter und drüber. Für alle, die es noch nicht wissen: Ich habe dieses Wochenende Gastfamilie gewechselt. Die Gründe sind eher zu Privat, aber ich kann sagen dass ich sehr froh bin gewechselt zu haben und ich es jedem empfehlen kann etwas neues auszuprobieren wenn man unsicher ist. Meine neue Familie besteht aus meinen Eltern Logan und Alisha, ihrer kleinen Tochter Grace (2.5), ihrer Hündin Eco und einer Katze. Wir wohnen in einem Haus nahe an dem Park meiner Stadt und sehr nah an der Schule.

Also dann, jetzt seit ihr erst einmal auf dem neusten Stand. Bis Bald                                          Eure Natalie ❤