Clara – Frühlingswochenende

Hallo!

In Argentinien wird an diesem Wochenende der Frühling begrüßt. Dazu wird in Realicó jedes Jahr eine „Rural“, eine Landwirtschaftsausstellung, veranstaltet. Und diese habe ich heute, am Samstag, mit meiner Gastfamilie bei schon sehr warmem Wetter besucht.

Auf einem Feld direkt neben der Stadt befindet sich das Messegelände und der Parkplatz war voller Autos. Ausgestellt war alles von Traktoren und Motorrädern über Kleidung bis zu Spielzeug. In einer Halle gab es weitere kleine Stände von lokalen Unternehmen und ähnlichen, wie die Schulen, Bäckereien (da haben wir natürlich zugeschlagen) und die lokale Bank „Banco de La Pampa“. Wie immer habe ich ganz viele bekannte Gesichter entdeckt und wurde neuen vorgestellt. 🙂 Und dann gab es noch die Tiere…

Vor allem die Stiere fand ich sehr sehr beeindrucken, als sie bei der Versteigerung (erste Bilder) vorgeführt wurden. Sie sahen so unglaublich stark aus! Aber auch die anderen Tiere waren irgendwie überdimensional groß. Und das alles in sehr ländlicher Atmosphäre, es war für mich ein wirklich tolles Erlebnis! Auch Martín hatte seinen Spaß.

„Nur diejenigen, die es wagen, über ihre Grenzen hinauszugehen, können herausfinden, wie weit sie WIRKLICH gehen können…“ Sergio Bambaren

Clara – Sächsische Küche und etwas Merkwürdiges

Hallo!

Heute habe ich etwas sehr Merkwürdiges erlebt. Ich wollte eigentlich nur kurz davon berichten, dass ich gestern für meine Gastfamilie gekocht habe: Krautnudeln und Quarkkäulchen. Mir hat es auf jeden Fall geschmeckt und ich glaube, ihnen auch. Dazu gab es im Radeberger Bierglas, das ich meinem Gastvater Hector geschenkt habe, ein dunkles Bier. Vorher hat er mich gefragt, welches Bier dazu passt, aber die Frage hätte ich an meinen Papa weiterleiten müssen, was ich hier mit jetzt tue – also, Papa?

Heute Abend saß ich dann auf meinem Bett und habe gelesen. Ich hatte ein bisschen Kopfschmerzen und war außerdem müde (das tägliche Leid eines Austauschschülers :D), als das Bett sich auf einmal zu bewegen begann sowie auch der Ventilator an der Decke beziehungsweise das ganze Zimmer. Ich dachte erst, ich bilde mir das nur ein, aber dann hat man es auch gesehen, an den Dingen die ich in meinem Zimmer aufgehangen habe und die sich auch danach noch bewegt haben. Keine Ahnung, wie spannend ihr das jetzt findet, aber ich war total verblüfft, weil ich noch nie ein Erdbeben erlebt habe. Also habe ich erstmal nach Erdbeben Argentinien gegoogelt, aber da kam noch nichts, gleich darauf rief mich allerdings meine Gastmutter Claudia ins Esszimmer, ich sollte schnell kommen, und da brachten sie es schon im Fernsehen. Natürlich war es hier sehr schwach, meine eine Freundin aus der Schule zum Beispiel hatte es gar nicht bemerkt, als ich sie gefragt habe. Aber zum Beispiel in Mendoza war es stärker. Und soweit ich weiß am stärksten in Chile, wie war das in Rancagua? Alles klar bei dir, Kathi?

Mich würde mal interessieren, ob in Europa morgen früh auch davon in den Nachrichten berichtet wird, aber da in Chile jetzt sogar vor Tsunamis gewarnt wird, gehe ich mal davon aus. Dazu könnt ihr gerne mal einen Kommentar hinterlassen.

Ansonsten laufen in Realicó diese Woche die Vorbereitung für den Día de la Primavera (Tag des Frühlings) und den Día del Estudiante (Tag des Schülers), die am Wochenende gefeiert werden. Dafür gehen alle nachmittags ins Poli (so eine Art Freizeitzentrum im Freien, wo es Grillanlagen und Bänke gibt), weil die Gruppen schon jetzt ihren Platz für das Wochenende besetzen müssen. Da wird anscheinend sehr sehr viel gefeiert und am Montag ist schulfrei. Bestimmt habe ich dann wieder was zu berichten. Bis dahin 🙂

„Betrachte alles in seiner Gesamtheit. Verliere nie aus den Augen, was du erreichen wolltest, als du aufgebrochen bist.“ Sergio Bambaren